Erleben Sie die urbane Atmosphäre im kulinarischen Brabant
Nordbrabant steht für kulinarische Genüsse und ein unvergessliches Erlebnis für alle Sinne. Daneben geben einzigartige Gebäude und eindrucksvolle Umgebungen den Ton an. In dieser Provinz kommen Sie in den Genuss lokaler Gaumenfreuden, ausgewogener Gerichte und eines Hauchs Geschichte. Während Sie am Tisch Platz nehmen, lernen Sie das industrielle Kulturerbe Brabants kennen. Kulinarische Talente lassen sich hier nämlich gerne in ganz besonderen Gebäuden nieder, mit einer Seele und einer Geschichte.
Sind Sie neugierig, was Brabant alles für Sie in petto hat? Sorgfältig zusammengestellte Fahrrad- und Wanderrouten führen Sie zu schmackhaften Geschichten an außergewöhnlichen Locations. Es gibt wohl kaum eine bessere Möglichkeit, die Provinz Nordbrabant in all ihren Facetten kennenzulernen. Mit den folgenden 3 Top-Adressen lüften wir den Schleier schon ein wenig.
Werkwarenhuis 's-Hertogenbosch
Houtloods in Tilburg
In früheren Jahren wurde dort das Holz für Eisenbahnschienen getrocknet, heutzutage reifen hier innovative kulinarische Genüsse. Bei De Houtloods in Tilburg wird nach Geschmack gekocht. Hier wird die Speisekarte nicht von der traditionellen Abfolge - Vorspeise, Hauptgericht, Dessert - dominiert. Sie wählen zwischen frisch, würzig, reichhaltig oder süß. Die Küche ist das pulsierende Herz des Restaurants. Die Gäste, die an der Bar essen, können den in vollem Ornat gehüllten Köchen bei der Arbeit zusehen. Das Holzlager war eines der ersten Gebäude in der Spoorzone, das wieder in Betrieb genommen wurde. Mittlerweile wurde das gesamte Gebiet umgestaltet. Dieses Gebäude stammt aus dem Jahr 1867 und trägt somit eine wertvolle Geschichte mit sich. Der Eigentümer, ein Eisenbahn-Fan aus Leidenschaft, war auf der Suche nach einem Gebäude mit einem tollen Feeling. In De Houtloods wurden all diese Wünsche perfekt miteinander vereint. Das i-Tüpfelchen ist das Café-Restaurant im Eisenbahnwaggon-Stil, Eetbar De Waggon.
Sillyfox in Veghel
Sillyfox erwartet Sie in einer Höhe von 32 Metern, in einer ehemaligen, Anfang des letzten Jahrhunderts erbauten Getreidefutterfabrik in Veghel. Auf der einen Seite der Dachterrasse haben Sie Aussicht auf die Industriestadt, auf der anderen Seite können Sie Ihren Blick in die grüne Umgebung schweifen lassen. Dies ist eine treffende Veranschaulichung des Spiels zwischen Gegensätzen, das überall zum Ausdruck kommt. Vom Namen - buchstäblich übersetzt dummer Fuchs - bis hin zu den Gerichten, in denen kontrastierende Geschmacksrichtungen einander ergänzen. Süß, sauer, salzig und bitter werden in der Küche mit regionalen Zutaten und einer weltoffenen Anschauung auf den Teller gezaubert. Schließlich liebt der Küchenchef Joppe Sprinkhuizen Kontraste. Und kleine Gerichte. „Hier bekommen Sie 7 Amuse-Gueules und 2 kleine Desserts. Wir servieren bis zu 15 Gänge. Das scheint sehr viel zu sein, es sind jedoch allesamt kleine Teller. So kosten Sie die verschiedensten Geschmacksrichtungen und können Ihren kulinarischen Ausflug stundenlang genießen.“ Noch etwas Besonderes: Bei Sillyfox werden die Teller nicht konsequent von rechts serviert, sondern spiegelbildlich. Der eine Gast bekommt seinen Teller von rechts, der andere von links. Die Tische sind um die zentrale Küche herum angeordnet, mit dem Rücken zur Wand. Folglich eine praktische Überlegung und zugleich eine Möglichkeit, sich sofort von anderen abzuheben. „Im Jahr 2017, als ich Geschäftsführer wurde und Sillyfox ins Leben rief, wollte ich es vor allem anders angehen. Nach einer Karriere in Spitzenrestaurants sollten zu hohe Arbeitsbelastung und steife Etikette der Vergangenheit angehören. Es muss Spaß machen, ein Restaurant zu leiten, und das soll auch so bleiben. Für das Personal und die Gäste.“
Phood Kitchen in Eindhoven
Pures, unverarbeitetes und frisches Essen als Standard. Das war das ehrgeizige Ziel von Timothy Elfring und seiner Freundin Sabine Feron, als sie Phood Kitchen gründeten. Sie bauen ihr eigenes Gemüse an, bereiten daraus pflanzlich basierte Gerichte für ihr eigenes Restaurant zu (ergänzt mit lokalen Bioprodukten) und beliefern 20 andere Restaurants sowie einige Phood Farms. „Früher habe ich vollkommen anders gegessen. Wegen anhaltender gesundheitlicher Probleme bin ich auf unverarbeitete Nahrungsmittel umgestiegen und das hat sich unglaublich positiv auf meinen Körper ausgewirkt. Außerdem glauben wir fest an die Verbindung zwischen Mensch und Natur. Urban Farming zeigt dabei eine wichtige Hebelwirkung.“ Es begann mit einem begrenzten Anbau im Keller mit violett-rosa Lampen - dies ist übrigens nach wie vor die charakteristische Farbe im gesamten Erscheinungsbild - und seitdem hat Phood Kitchen sich systematisch weiterentwickelt. Derzeit werden hier 80 bis 100 Kilo Blattgemüse pro Woche produziert. Dabei wird der natürliche Wachstumsprozess respektiert und soziales Engagement gezeigt, indem Mitarbeiter eingesetzt werden, die sich auf dem normalen Arbeitsmarkt schwierig entfalten können. „Wir wollen gemeinsam einen grundlegenden Wandel in der Gastronomie-Welt in Gang setzen. Statt zu sättigen, müssen wir ernähren, auch im Restaurant.“