Wochenendtrip
Willemstad, Geertruidenberg & Nationalpark De Biesbosch
Tag 1
Willemstad liegt am Rheinabschnitt Hollands Diep und besticht durch seinen schönen Hafen mit historischem Ambiente. Das Besucherzentrum Het Mauritshuis ist eine gute Anlaufstelle für einen Einblick in die Geschichte dieser südholländischen Festungsstadt. Lassen Sie sich durch die pittoresken Gassen und Straßen treiben und besichtigen Sie die alten Festungsanlagen. Oder machen Sie eine Bootsrundfahrt über das Hollands Diep. Die vielen Restaurants mit unvergleichlich schönem Blick aufs Wasser laden zu einem erquicklichen Mittagessen oder gepflegten Abendessen ein.
Das Fort Sabina in Willemstad ist die größte Verteidigungsfestung in Nordbrabant und befindet sich in einem besonders guten Erhaltungszustand. Erbaut wurde es bereits im Jahr 1811 durch Napoleon, dem es unter anderem als Schutz gegen die Engländer diente. Während des Zweiten Weltkriegs bot es den Einwohnern von Willemstad Zuflucht und Unterkunft. Heute finden im Fort regelmäßig Ausstellungen und Veranstaltungen statt. Wer sich Mittagessen der besonderen Art gönnen möchte, geht ins Restaurant De Kletsmajoor, das sich in den unterirdischen Gewölben der Kaserne befindet.
Wussten Sie, dass zu den Festungsanlagen von Willemstad noch weitere Forts gehören? Auch Fort De Hel und Fort Bovensluis sind Teil der Südholländischen Wasserlinie (Zuidwaterlinie).
Tag 2
Wer in der Gegend ist, muss ihn gesehen haben: den Nationalpark De Biesbosch, ein einzigartiges Süßwassergezeitengebiet mit Weidenflutwäldern und schmalen Prielen. Wer eine Bootsfahrt durch dieses Naturparadies macht, vergisst, dass er in den Niederlanden ist! Und vielleicht entdecken Sie unterwegs sogar einen Biber!
Im malerischen Dörfchen Drimmelen befindet sich in besonders schöner Lage das Biesbosch-Besucherzentrum (Biesboschcentrum). Von hier aus gibt es viele Erkundungsmöglichkeiten zu Fuß oder mit dem Rad. Alternativ bietet eine Bootsrundfahrt eine ideale Gelegenheit, den Nationalpark De Biesbosch vom Wasser aus zu entdecken. Eine Vielzahl von Fähren bringen die Besucher trockenen Fußes über die Wasserläufe, und häufig weiß der Skipper auch noch tolle Geschichten zu erzählen. Beispielsweise über das hübsche Geertruidenberg, eine weitere, am Biesbosch gelegene Festungsstadt.
Die Festungsstadt Geertruidenberg trägt den Beinamen „Festungsstadt am Biesbosch“, was auf die jahrhundertelange Verbindung zu diesem Gebiet bezeugt, denn immerhin besteht Geertruidenberg auch schon seit mehr als 800 Jahren. Empfehlenswert ist eine Wanderung vorbei an den Wällen, Gräben und Wallschilden der Festung. Aber auch eine entspannte Einkehr bei einem der Cafés oder Restaurants mit Außengastronomie am historischen Markt mit Blick auf die Linden-Spaliere, herrschaftliche Gebäude und die schöne St.-Gertrudis-Kirche. Der Kirchturm kann auch bestiegen werden.
Wussten Sie, dass der Nationalpark De Biesbosch im Grenzgebiet der Provinzen Nordbrabant und Südholland liegt?
In Werkendam befindet sich das Besucherzentrum auf dem Biesbosch MuseumEiland, einem beeindruckenden Beispiel zeitgenössischer Architektonik inmitten einer paradiesischen Naturlandschaft. Das Museum zeigt die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Biesbosch, aber in erster Linie wird dargestellt, wie der Mensch auf dieses Gebiet einwirkte und wie es auch heute noch den Lebensunterhalt vieler gewährleistet. Die Insel ist zudem der ideale Ausgangspunkt für Erkundungen zu Fuß oder mit dem Rad, aber auch für Bootsrundfahrten durch den Biesbosch. Der Besuch des Biesbosch MuseumEiland lässt sich gut mit einem Ausflug nach Dordrecht oder einer Besichtigung von Schloss Loevestein kombinieren.
Foto: Tilleman