Wochenendtrip
Breda, Etten-Leur & Oudenbosch
Tag 1
Breda ist die Stadt des Hauses Oranien-Nassau, das im 15. und 16. Jahrhundert rund 150 Jahre hier seinen Stammsitz hatte. Das Adelsgeschlecht verlieh der Stadt einen royalen Nimbus, der sich architektonisch auch heute noch an den wichtigsten Wahrzeichen erkennen lässt, zu denen u. a. die Große Kirche, das Schloss Bouvigne, Schloss von Breda und der Beginenhof zählen. Im Stadtmuseum von Breda (Stedelijk Museum Breda) erhält man einen umfassenden Einblick über die Entwicklung der Stadt vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Ganz andere Geschichten von und über Breda bekommt man als Besucher erzählt, wenn man sich die Blind Walls Gallery anschaut, ein einzigartiges Straßenkunst-Museum, das sich aus über 80 Wandgemälden zusammensetzt.
Foto: Nina Zasche - @goodmorningworldblog
Foto: Eelco Roos - @croyable
Und was wäre eine große Stadt ohne großartige Einkaufsmöglichkeiten! Eine Vielzahl kleiner, aber feiner Boutiquen und Läden findet man in der Veemarktstraat, im ’t Ginneken und auf den verwinkelten Gassen der Fußgängerzone rund um die Straße Het Sas, aber auch unter dem Dach des komplett sanierten Einkaufszentrums De Barones versammeln sich jede Menge Juweliere und Modegeschäfte sowie andere exklusive Läden. Zu einer Erholungspause lädt der ehemalige Schlossgarten und heutige Stadtpark Valkenberg mit seinen grünen Flächen ein. Vor den Toren der Stadt erstreckt sich das Waldgebiet Mastbos, in dem einst die „Herren von Orange“ zur Jagd ritten. Heute bietet der Wald vor allem Kinder im „Speelbos“ genug Raum und Gelegenheit zum Spielen und Toben. Die Schönheit des Waldes lässt sich über ein hervorragend ausgebautes Netz von Wanderwegen besonders gut erleben.
Tag 2
Nur knapp fünfzehn Autominuten von Breda entfernt liegt der kleine Ort Etten-Leur. Hier steht die Van-Gogh-Kirche, in der der Vater des weltberühmten Malers Vincent van Gogh predigte. Im Einwohnermelderegister dieses Ortes ließ sich der junge Vincent im Jahre 1881 als Kunstmaler eintragen.
Foto: Yannick und Lesley - @hetisdemerckx
Foto: Peter Dictus
In Etten-Leur befinden sich eine Reihe von Orten und Gebäuden, die an den großen Maler erinnern, beispielsweise das ehemalige Küsterhaus, in dem die Eltern van Gogh sieben Jahre wohnten, und die Van Gogh Wall neben der Van-Gogh-Kirche. In Dutzenden von Zeichnungen und Skizzen erhält man überdies einen guten Einblick in das Leben des Künstlers Van Gogh. Im nur wenige Kilometer entfernt liegenden Ort Zundert wurde Vincent van Gogh geboren. Hier befindet sich das Grab seines früh verstorbenen Bruders, der ebenfalls Vincent hieß.
Foto: Nina Zasche - @goodmorningworldblog
Tag 3
Oudenbosch ist eines der hübschesten Dörfer in der Provinz Nordbrabant und leitet seine Bekanntheit vor allem von der Basilika der Heiligen Agatha und Barbara ab. Die Basilika ist in großen Teilen ein maßstabsgetreuer Nachbau des Petersdoms im Vatikan. Über eine schmale Treppe gelangt man unter die Kuppel, wo man die wunderbaren Fresken aus der Nähe betrachten kann.
Die Besichtigung der Basilika ist kostenlos, es gibt aber auch die Möglichkeit eine Führung zu buchen. Ein Besuch in dem Gotteshaus lässt sich gut mit einem Stadtrundgang verbinden, denn Oudenbosch hat noch andere Sehenswürdigkeiten zu bieten, wie z. B. das Arboretum Oudenbosch und die Kapelle von St. Louis.
Wussten Sie, dass es einen Van-Gogh-Radweg gibt?
Radeln Sie durch die Landschaft Nordbrabants, die Van Gogh so inspiriert hat, und besuchen sie die Van-Gogh-Kulturerbestätten der Provinz. Näher kann man dem Maler nicht kommen! Der Van-Gogh-Radweg Nordbrabant umfasst 435 Kilometer Radelspaß und ist in zehn einzigartige Einzelradtouren unterteilt. Genießen Sie die Fahrt durch diese landschaftlich abwechslungsreiche Provinz und besuchen Sie Orte wie Zundert, Etten-Leur und Nuenen, die Van Gogh so tief beeinflusst haben. Der Van-Gogh-Radweg orientiert sich am bestehenden Radwegenetz aus Knotenpunkten. Unter jeder Knotenpunkt-Tafel hängt eine Tafel für den Van-Gogh-Radweg. So kann man den entsprechenden Pfeilen folgend die gewählte Radtour von Knotenpunkt zu Knotenpunkt erradeln. Auf den Etappen selbst folgt man der Beschilderung des Radwegenetzes mit seinem Knotenpunktsystem.
Foto: Henk Voermans
Foto: Cor Kersten